Mittwoch, 1. Juni 2016

1.Juni.2016

Willst du ein Leben lang glücklich sein,

dann leg' einen Garten an.






Wenn man sein eigener Sklave ist, ist man arm dran.
waren 3 cm zu viel Schotter drauf.. Mist...







"Du bist doch Erzieherin, du kannst doch Puzzlen1"  Ich hasse puzzlen!!
Seit wir vor einigen Jahren mal ein Aggro-Kind hatten, das jeden Tag alle Puzzle mehrfach aus den Schränken gepfeffert hat und ich der Depp war, der sie wieder und wieder zusammen puzzlen musste, habe ich eine stark ausgeprägte Abneigung gegen Puzzle.
Ich hatte beim Pflastern meine Freude!
Hab ich über Mentes Fluche beim Mauern der Giebelspitzen noch dumme Sprüche gerissen, bin ich jetzt ganz kleinlaut und beschämt. Aaaber so auf den letztem Meter hatte ich den Dreh raus...
 



Wir haben die wuuuunderschönste Terrasse der Welt!
Die Pflasterklinker sehen aus wie Sand und sind so richtig lebendig!
Und ja Herr Remus: das sind die Pflasterklinker von Olfry!!  Wir haben es tatsächlich getan!
Und sie sind jeden Cent wert!


Und da es die letzten Tage regnet ohne Ende, ist der Rasen kurz vor seiner ersten Mähattacke, die Pflanzen blühen, Gemüse und Obst gedeiht...










Was macht man, nach dem "Tag des letzten Hakens auf der Beissner To  Do Liste" ?
Schluss?
Neee weit gefehlt.

1. Abschluss-Abschlag zahlen
2. Sich seiner eigenen To Do Liste zuwenden
3. ein Referenzschreiben schreiben

Natürlich nicht wirklich in dieser Reihenfolge.
Zumindstens Punkt 3 kann ich abhaken.


Drei Dinge sind an einem Gebäude zu beachten: dass es am rechten Fleck stehe, dass es wohlgegründet, dass es vollkommen ausgeführt sei.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), dt. Dichter

Ein Haus zu bauen, ist eine Mammutaufgabe!
Ich kann die tollsten Ideen, gutgemeinte Ratschläge von Jedem und Allen, das perfekte Grundstück einen Goldesel, unendlich viele Fachliteratur gewälzt haben: bringt mir aber gar nichts, wenn ich nicht das richtige Bauunternehmen gewählt habe.
Da Sie gerade auf der  Beissner Homepage die Empfehlungen der Bauherren durchlesen, sind Sie auf der sicheren Seite. Der Fehler, das falsche Unternehmen zu wählen, wird Ihnen nicht passieren!

Beim Hausbau wünscht man sich eins am Meisten: Garantien.
Ist das garantiert die richtige Entscheidung? So viele Entscheidungen wie im Zusammenhang mit einem Hausbau, muss man nie wieder im Leben treffen. Wir garantieren Ihnen, Sie werden dem Wahnsinn des Öfteren sehr nahe kommen. Aber wir garantieren Ihnen auch: Das Team von Beissner Hochbau wird Sie durch die turbulente Zeit  von Wunsch, über Idee, Vorbereitung, Planung, Umsetzung bis Fertigstellung, nicht nur begleiten, sondern leiten.
Und ehe Sie es richtig begreifen können, steht da plötzlich Ihr Traumhaus!

DANKE Herr Beissner: Ihnen ist gelungen Fachkräfte zu einem Team zusammenzufügen, die Allesamt Kompetenz, Leidenschaft, Überzeugung und Persönlichkeit zu einem harmonischen Gesamtpaket vereinen. Dies ist nicht selbstverständlich, wahrlich beeindruckend und vermittelt  eine wohltuende Sicherheit.
Einen wesentlichen Baustein Ihrer Firmenphilosophie macht zugleich Ihre Überzeugung, Fairness und Verbundenheit mit uns Häuslebauern aus.  Es gibt keine zwei Fronten, die sich gegenüber stehen. Vielmehr hatten wir stets das Gefühl, dass wir einen unschlagbaren Partner an unserer Seite haben, dem genauso viel an unserem zukünftigen Zuhause liegt, wie uns.
So wurde diese Lebensphase für uns zu einer intensiven, prägenden Zeit, für die wir dankbar sind.
Wir sind zwar irgendwie schon froh, dass es nun vorbei ist; sagen aber mit Stolz, dass wir in einem Beissner-Haus leben.  Und daher bekommen Sie Ihr Beissner Hochbau Bauschild leider nicht wieder zurück. Sorry! Aber das hat im Wohnzimmer einen Ehrenplatz gefunden!

DANKE  Herr Räker, dass Sie sich unserer Wünsche, Vorstellungen, unserem Wesen mit Geschick, Leidenschaft, Verstand und Respekt angenommen haben.  Sie machen nicht in erster Linie den Chef glücklich, sondern uns Bauherren. Denn Sie wollten uns nicht nur ein Haus verkaufen, sondern ein Zuhause schaffen. Das macht Sie so besonders!

DANKE Frau Dreier, dass Sie auf wundersame Weise mit Ihrem Entwurf den Nagel schlichtweg auf den Kopf getroffen haben. Sie bekamen ein Wirrwarr aus Fotos, Beschreibungen von Gefühlen, Vorlieben, Abneigungen und haben daraus unser Traumhaus geformt, das wahrlich bis in die letzte Ecke perfekt ist. Wie Sie das hinbekommen haben, ist nicht nur uns ein Rätsel.



DANKE Thomas Kischewski und Jörg Remus! Ein Bauleiterteam der ganz besonderen Art! 
Fliest bei dem Einen der Mörtel durch die Adern, ist der Andere  Mr. Brain mit dem ganz speziellen Remusfaktor. Es kann einem nichts Besseres passieren, als wenn man zwei Bauleiter hat, denen man blind vertrauen kann, auf die absoluter Verlass ist, die immer mit Rat und Tat zur Seite stehen, denen keine Nachfrage zu viel oder doof ist, die Nerven wie Drahtseile und einen genialen Humor haben.
Vielen, vielen Dank für die Sicherheit, die ihr uns bei diesem Mammutprojekt gegeben habt!
Vielen Dank für den Hausbau mit Remusfaktor, der bleibende Wirkung gezeigt hat.
Vielen Dank für die wunderbare Chemie zwischen uns.
Vielen Dank, dass wir euch an unserer Seite wissen durften!

Ein DANKE  von ganzem Herzen geht auch an Mente, Tobi, Hein, Knotter-Otto, Mr. Kautz und den Nacktmull : „meine Maurer“! Ihr habt mit Herz und Verstand, Geschick,  Muskelkraft, in perfekter Teamarbeit und Harmonie, bei mörderischen Temperaturen  und aus unendlich vielen Steinen dieses phantastische Haus gebaut.  Ihr habt aus Strichen, Linien, Punkten und Zahlen auf Papier, tatsächlich ein Haus entstehen lassen. Unser Zuhause!
Mit einer ( blonden) Engelsgeduld wurde mir jede erdenkliche Frage beantwortet , Methode erläutert  und Baupläne dechiffriert, so dass ich es tatsächlich verstanden habe und jegliche Furcht vor diesem Neuland, dass wir da betreten haben, verloren habe, unseren Traum vertrauensvoll in eure Hände geben konnte und nicht enttäuscht wurde.
Dank eurer freundlichen, herzlichen und  amüsanten Frohnatur wurdet Ihr auch zu einem gerngesehenen(im wahrsten Sinne des Wortes;) Teil dieser Nachbarschaft, die nicht nur eure Arbeit gelobt hat, sondern euch ehrlich hinterhertrauert.
Die Bauzeit mit euch…. war so, wie sie sein sollte: time of my life!
Voller Glückshormone-Explosionen, geballter Kompetenz, zum bekloppt werden, nervenaufreibend, lustig, schräg (nicht die Mauern!), lehrreich,  staubig, voller unvergesslicher  Momente und  Bauleidenschaft, anstrengend ( 9 Uhr Frühstück aaargh…), ein Schlagfertigkeitstraining der speziellen Art, faszinierend, herzlich, gewürzt mit viel Wortwitz und Humor, verwirrend,  kreativ, aufbauend, wunderschön, entspannt, bestärkend, …einfach richtig!
Chapeau! 
Es war mir eine Ehre mit euch frühstücken zu dürfen!
Und nun: fertig!
Die Freude darüber ist riesig! Jedoch auch durchzogen von Traurigkeit. Das soll´s jetzt gewesen sein??? Ich vermisse meine Beissners!!!
Auch wenn das Beissnerschloss ausgebaut ist, euer Schlüssel nicht mehr passt: wir haben nach langer Suche tatsächlich den perfekten Klingelknopf gefunden. Unsere knallblaue Tür steht für euch immer offen!               Und dann gibt es extrastarken Kaffee( für Tobi auch zwei), Käse (mit und ohne Chilli), Colalight, Eistee, Kakao und Heidelbeerkuchen (denn Kirschen haben Kerne). Aber ihr wisst: nicht vor 9 Uhr!

Rike und Torben Lüders aus Brelingen (Juli 2015 bis Januar 2016)





Unser Haus ist gebaute Persönlichkeit. Es passt so perfekt zu uns, weil es genau auf uns zugeschnitten wurde. Unsere Vorlieben, Eigenschaften, Marotten, Bedürfnisse sind in jedem Millimeter dieses Hauses wiederzufinden. Und nach und nach bekommt es noch mehr unseren eigenen Stil, da ich nun dekoriere.
Auch nach 4 Monaten bin ich noch lange nicht fertig. Heute haben wir endlich die perfekten Küchenlampen gefunden und eine Lampe für die Terrasse, ich fange morgen an Vorhänge und Kissen zu nähen, Fotos aufzuhängen...
Die Ideen sprudeln nur so in meinem Kopf.
(Wem hier die Ideen fehlen, kann ich als Inspiration nur pinterest  ans Herz legen! )


Vor kurzem haben 3 Dinge auch endlich eine Form angenommen.

Die Original zugematschten, verknitterten Baupläne, mit jedem Detail unseres Hauses. Die habe ich meinen Maurern abgeschwatzt. Haben Sie wieder aus dem Fußraum Ihres Autos rausgekramt und in die Bauplanschutzhülle gepackt.  Die  eine Zeichnung hat mir Rätsel aufgegeben. Ich hab nicht zuordnen können, was das sein soll. Völlig komische Perspektive. Ich konnte nichts mit anfangen.
Das Blatt war total verknittert, gelblich verfärbt und voller schwarzer Stockflecken.
Hmmm an dem einen  Tag hat es doch so wahnsinnig geregnet. Da haben Sie das Obergeschoss gemauert. Es muss also etwas im Obergeschoss sein. Torben hat es als den Wandaufbau des Giebels
entschlüsseln können.  Und ich weiß, was die Flecken sind: getrocknete RedBull!
Meine Maurer! Ich feier euch!





Unser Beissner- Hochbau Bauschild

Eigentlich bekommt das die Baufirma ja zurück. Aber ehrlich: Das Schild ist nicht mehr Bauschild-tauglich.
Da ist zweimal ein Bagger dagegen gefahren, ein Baum drauf gefallen, die Kratzer quer übers Schild müssten von den 4 Traktoranhängern Gestrüpp sein, die da lang geschleift wurden, dass es so verbogen ist, ist auf den Wind zurückzuführen, ein paar Mal war es im Weg und wurde mit sämtlichen Werkzeugen zur Seite gedrückt, von mir hat es bestimmt auch was mitbekommen, denn ich bin eigentlich gegen alles, was auf dem Bau rumstand oder lag, mindestens einmal gegen gelaufen.
Es streiten sich ja die Geister, ob ich 1,66m messe oder 1,67m. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann: Die Narbe hier ist genau auf 1m  Höhe meiner Körpergröße.

Und dann war da die eine Wandfläche, mit der ich einfach nichts anfangen konnte. Sie schrie nach etwas ganz Besonderem, aber so wirklich eingefallen ist mir nichts.
Und irgendwann hat es Klick gemacht. Das ganz Besondere ist dieser Hausbau, dass ich ganz genau weiß, wie dieses Haus entstanden ist und wann. Dass es nur so perfekt werden konnte, weil es die Kombi aus Uns und den Menschen bei Beissner Hochbau ist.




Auf das obere Gitter werden noch Fotos von der Bauphase geklemmt.
14.5. 2016
Wenn wir wollen, dass das Glück an unsere Tür klopft, 
brauchen wir zuerst eine Tür, an die es klopfen kann.

© Lisz Hirn
(*1984), österreichische Philosophin und Künstlerin



Im Verlauf des Hausbaus gibt es viele besondere, herausragende Momente, die man nie vergessen wird. Über manche lacht man immer wieder aufs Neue, bekommt leuchtende Augen vor Freude, erfreut sich täglich an dem Ergebnis der eigenen Entscheidungen und Taten. Manche werden zu gern erzählten Anekdoten, an andere wird man erinnert, wenn man mit Erschrecken die ersten grauen Haare auf dem eigenen Kopf entdeckt.

Denn es gab sie natürlich auch: die Momente, wenn man kurz vorm Wahnsinn ist, weil einfach nichts funktionieren will oder alles schief geht, man sich dauernd verletzt, man den Sinn im Handeln eines Fachmannes einfach nicht erkennt, weil es schlichtweg keinen Sinn macht oder der Depp Blödsinn labert, oder denkt mit der kann ich das schon machen, ich krieg die nächsten Aufträge von Beissner so und so, oder die Tage, an denen einem einfach keine Antworten auf die unendlich vielen Fragen und zu treffenden Entscheidungen einfällt. 

Und unter diesen Tagen gibt es einen ganz besonderen Tag: den "diesen Tag überleb ich jetzt auch noch " Tag. Das ist der Tag an dem der letzte Haken hinter der  To- Do Liste von dem Endabnahme- Protokoll gesetzt werden kann, weil alles erledigt wurde.
ALLES!!!
Der 13. Mai  war in der Geschichte schon oft ein besonderer Tag.
Am 13. Mai 1940 hat der britische Premierminister Winston Churchill zum Beispiel seine bekannte Blut-Schweiß-und-Tränen-Rede vor dem britischen Parlament gehalten.
2016 wäre es fast wieder ein Blut-Schweiß- und Tränen Tag geworden.

Die Wohnzimmertür- ein Drama mit 1,5 Flügeln

Mein Physiotherapeut hat mich vor Kurzem als vegetatives Würstchen bezeichnet.  Mein vegetatives Nervensystem sei  ein Feuerwerk der überraschenden Reaktionen auf Stress.  Er dachte wir wären jetzt fertig mit dem Bauen. Haaah jaaa quasi... wäre da nicht noch ein großes Loch, das gefüllt werden muss. 
Die Wohnzimmertür.
Die Endabnahme war vor 4 Monaten.  Ja die Tür wurde mal wieder nach meinen ganz speziellen Wünschen entworfen und maßangefertigt.
 Aber ehrlich, das war zu einem Zeitpunkt, zu dem ich schon remusiert war und alles ganz entspannt gesehen habe. Jaaaaa ich rede in der Vergangenheit. Diese Wohnzimmertür war mal wieder eine für den Remusfaktor
  kontraproduktive schwere Geburt.
Der Stil, das Aussehen und die Größe musste notgedrungen mehrfach geändert werden aber lustigerweise sieht das Endergebnis, unserer ursprünglichen Traumtür doch wieder sehr ähnlich und ist einfach der Knaller! Aber der Weg dahin...Blut- Schweiß-Tränen...

Ich habe den Tag überlebt. Ob der Beissner-Tischler weiß, dass er den Tag gestern nur überlebt hat, weil ich nach  4 Monaten und 3 Stunden Warten auf ihn, einfach keinen Bock mehr hatte und merkte, dass ich, wenn ich ihn noch einmal in meinem Leben sehen müsste, das für sein Seelchen- Heil ganz gewiss nicht dienlich gewesen wäre. 
Fazit des Tages: wir haben eine Wohnzimmertür! Und einen passenden Lackstift.
Den hat er mir geschenkt, weil ich so oft und lange warten musste.
Raubt mir den letzten Nerv, aber schenkt mir nen Lackstift. Toller Deal!

Es grüßt das vegetative Würstchen!








Dienstag, 5. April 2016

5.4. 2016


Lass mich, ich kann das!.... Oh kaputt!

oder

Du bist ein Schimpanse!

Mein Mann! Dieses wundersame, handwerklich begabte und versklavte Geschöpf, war am Wochenende mal wieder sooo nett zu mir.
Ich bin jammernd zu ihm gekommen, weil ich ...an einer Kindersicherung gescheitert bin ( ja diese Lackdose hatte bestimmt ne Kindersicherung!)und seine Hilfe dringend benötigte. Und was macht er? Kriegt den Deckel schwuppsdi wupps ab. Ich solle mal mehr Geduld haben und auch die andere Seite des Deckels hochhebeln. Ich wäre ein Schimpanse! Bitte???
Die Erklärung folgte sofort.

Gorilla, Schimpanse und Orang Utan bekamen die gleiche Aufgabe gestellt: Mit einem Schraubendreher eine Kiste öffnen. Der Gorilla zerstört den Schraubendreher und schmeißt ihn in die Ecke, der Schimpanse probiert alles mögliche aus, gibt aber nach kurzer Zeit auf, weil´s ihm einfach zu  langweilig ist. Und der Orang Utan hätte tagelang daran rumgefuddelt, bis die doofe Kiste offen ist.
Ich seih ein Schimpanse!
Hallo???
Mist.. ich kann nicht widersprechen.... ist  halt was dran.
Ich könnte nun unzählige Beispiele bringen, die das.... wahrlich belegen. Aber ich bin ja nicht doof... und es gibt da auch noch den gewissen Unterschied zwischen >> keinen Bock haben<< und >> nicht hinkriegen<<....Tja Torben hat sich ein Eigentor geschossen. Mit jedem Puups, zu dem ich einfach zu faul bin, kann ich jetzt zu ihm kommen und es meinem Orang Utan in die Hand geben. Is nichts für Schimpansen!
Gestern war es die komisch angebrachte Aufhängung der Haarbürste.... nichts für Schimpansen...







Freitag, 1. April 2016


Die komplette Bauphase auf nordisch. Kurz, knackig, nur Fakten, ohne viel Worte, im Schnelldurchlauf.  
1.April 2016

Der letzte Eintrag ist 4 Monate her...ich könnte mich kurz fassen: wir sind fertig!
Seit dem 6. Januar wohnen wir in unserem Haus. Wir sind über beide Ohren strahlende Glückshasis, uns strahlt die Sonne aus dem ...Gesäß; ...ein Foto zeigen vom fertigen Haus, noch ein paar schlaue Phrasen dreschen und Punkt.
Das würde dieser einzigartigen Phase der Eigenleistung jedoch nicht gerecht werden und ich habe einigen Menschen versprochen, dass ich erzähle, wie es weiterging. Weil es  immer so lustig wäre. ( Haha ja voll lustig!)

Dass das so spät passiert, liegt einfach daran, dass ich erst partout weder Zeit noch Energie hatte und mir dann irgendwann aufgefallen ist, dass ich vergessen habe Telefon und Internet zu beantragen.
Es stellte sich als etwas schwieriges Vorhaben heraus. Der Hausbau mit Beissner war definitiv nicht so nerv aufreibend, wie einen Telefonanschluss zu bekommen.
Und daher starte ich den Beitrag mal nicht mit einer Weisheit, sondern einer Wahrheit und zitiere den einen Telekommitarbeiter, der es ziemlich gut auf den Punkt gebracht hat :
" Das sieht eigenartig aus"

Ich habe einen Lachflash bekommen und den guten Mann mal aufgeklärt, was hier so alles eigenartig ist. Daraufhin hat er einen Lachanfall bekommen. Nicht unwesentlich dazu beigetragen, hat die Schilderung  meines liebes Göttergatten, der hinter mir rumsprang, wild mit den Armen wedelte und dabei rief " hier sind wir, hier, nein hier". Dazu muss man erklären, dass das wesentliche Problem war, dass die Telekom uns auf ihren Plänen "nicht finden" konnte. Ich geh da mal nicht weiter drauf ein. Langweilig. Und ehrlich gesagt habe ich das Problem bis heute nicht verstanden.  Bei der Telekom arbeiten keine blonden Engel. Mir wurde nichts erklärt. Es waren aber mitunter sehr lustige Gespräche.
" Die Leitung macht ziemlich komische Geräusche. So kraaaakkkksgrrruuuuschooooohr"
Das habe ich mehreren Mitarbeitern vorgemacht und wurde immer wieder weitergeleitet.
Bis ich eine Frau dran hatte, die meinte, jaaa das Geräusch ist gut imitiert, das ist xy....( und das wars wirklich!)
Yeah! Zwei Verrückte treffen sich! Mir konnte endlich geholfen werden.
Also bezüglich der Leitungsstörung.
Zurück zum Eigenartigen.
Jetzt kommt mein persönliches Gruselkabinett der Eigenartigkeiten im Zusammenhang mit dem Hausbau

Die "Pannen" 

Das Highlight waren unsere Wasserdramen der ganz besonderen Art.

Nummer 1: Wenn der FI Schalter immer wieder rausfliegt, aus dem,Sicherungskasten ein Klackern und Knattern zu hören ist und es irgendwie eklig riecht, ist das nicht normal!
Wenn der Elektriker einen mit einem" ach da passiert schon nix, ich komm nächste Woche mal rum und schau mir das mal an" abfertigt, ...
Selbst ist der Bauherr. FI schalter raus, Ruhe im Kasten. Pustekuchen! Am nächsten Tag hatten wir im ganzen Haus keinen Strom mehr, der Sicherungskasten gab zwar auch keinen Mucks von sich, aber er sabberte... sprich, das Wasser lief raus...
Wir mussten, nach einer Panikattacke, nur der Wasserspur an den Wänden folgen und kamen wo raus? Bei der Badewanne...

Donnerstag
Freitag



Wem fällt es auf?
Also ja die Heizung war in der extrem Anheizphase und die Temperaturen im Haus glichen denen in den Tropen.. aber naja sooo doll dann auch wieder nicht. Also wo um Himmels Willen ist das Wasser hin???  das kann doch nicht sein, dass... oder... ooh doch! Da isses ja wieder!





Dem blöden Wasser zugute sprechen, muss ich aber, dass es vor dem Stromzähler halt gemacht hat...da wäre die wuuuundervolle Avacon ja wieder ins Spiel gekommen.
Nicht gut!


Nummer 2:  Beim Abwasserleitung abdrücken, kam nicht das erwünschte und erwartete Ergebnis raus. Der Herr von der Gemeinde muss aber die Leitung abnehmen, sonst geht´s nicht weiter. Basta!
Irgendwie kommt nicht die gleiche Menge Wasser hinten raus, die vorne reingegeben wird.
Na wo is das liebe Wasser diesmal? Nach viel Tüfftelei, Nachforschen und panischen Anrufern bei Thomas, Analysen, wo welches Rohr, welche Leitung usw. ist, wo war nochmal die Gasleitung hingeschossen worden?,kam raus: das Wassser ist irgendwo über dem Haussockel. Also im Haus liegt das Problem. Ist nicht das Problem der Tiefbauer, sondern der Hochbauer.  Und raus waren sie.

Also durfte ich, die schon so an einer ausgeprägten Orientierungslosigkeit in Raum und Flur (sorry an alle die niemals angekommen sind weil sie mich nach dem Weg gefragt haben ) leidet, sich mit den Hausanschlussplänen bewaffnet auf die Suche nach dem verlorenen Wasser machen.

Mente ich bau dir ein Ehrenmal im Garten! Da du mir das Wirrwar von Bauplänen entschlüsselt hast, habe ich tatsächlich verstanden, wo was ist, welche Aufgabe es hat und konnte bewaffnet mit den Plänen, tatsächlich finden, wo das Wasser abgeblieben ist.
Du solltest den Trockenbauern das auch noch mal erklären. Die Guten haben einen Dübel gesetzt. Ganz unten ins Fallrohr. "Normalerweise wäre da kein Rohr." ( Nummer 3)



Nummer4: Der Boden ist verlegt, die Küche aufgebaut und der Herd soll angeschlossen werden. Als der Küchenmonteur die Starkstromdose öffnet, läuft ihm ein ordentlicher Schwall Wasser auf die Hose. Das wäre nicht normal. Wir haben uns schon alles wieder abbauen sehen. Elektriker angerufen.
Dem war es Schnuppe. Betriebsferien gehen vor.
Letztendlich war es nur Kondenswasser. Zum Glück!

Nummer 5: Die erste Nacht im eigenen Haus soll ja was ganz Besonderes sein. Unvergesslich quasi.
Klischee erfüllt. Wir haben  ein Wasserbett. Muss ich noch mehr sagen??
Stopp Stopp Stopp!! Kopfkino aus !!
Wenn man morgens aufwacht und feststellt, dass man trischnass ist, obwohl man sich sicher ist, nicht inkontinent zu sein, hat man ein Problem. Und es hat mal wieder mit Wasser zu tun.
In unserem Wasserbett  sind 600 Liter Wasser. Besser gesagt sie waren es am Abend. Am nächsten Morgen... nicht mehr. Hielt sich aber in Grenzen. Wir waren zum Glück soooo müde, dass wir uns nicht viel im Schlaf bewegt haben. Schlichtweg nicht mehr dazu in der Lage.

Gab´s eigentlich richtige Pannen?
Naja klar gab es Dinge, die nicht ganz optimal waren, wo was schief ging, Dinge die ....eigenartig waren. Aber nur Kleinkram, der unproblematisch ausgebessert werden konnte. Das langwierig, nervtötenste ist da noch die Wohnzimmertür. Aber das ist ein eigenes Thema.
Und um bei den lustigen Eigenarten des Hauses und der Eigenleistungsphase zu bleiben, meine Highlights der " what the fxxx Momente": ( Ja böööses Wort... aber beim Bauen das Meistbenutzte, das es einfach auf den Punkt bringt!)

Elektroplan: Wir haben Unmengen an Steckdosen und Lichtschalter. Ich wage zu bezweifeln, dass wir sie jemals alle in Benutzung haben werden. Den Elektroplan hat Torben gemacht. Und damit ziehe ich Ihn jetzt sein Leben lang auf!!!
Wir haben Kuriose Dinge hier!
Ein Bewegungsmelder, der macht, was er will und nicht was er soll.
( Ganz toll waren die 10 Tage ohne Zimmertüren. Torben bewegt sich im Schlaf ziemlich viel. Jedesmal ging das Licht im Flur an. )
Rund um den Badezimmerspiegel 5 Steckdosen. Keiner kann sich erklären, wie die zustande kamen.
Im Schlafzimmer sind es 2 zu wenig und das Lustigste: der Lichtschalter ist an der falschen Stelle. Da Torben vergessen hat zu bestimmen, wo er hin soll, hat der Elektriker den Schalter da positioniert, wo er normal ist. Links von der Tür. Bei uns ist aber nichts normal.
Bei der Planung des Hauses hatten wir ein 1,80 breites Bett. Nun ein 2m Bett. Also musste die Tür umgedreht werden und auch nach Aussen aufgehen. Nun muss Torben jeden Abend aufstehen, um das Licht auszumachen. Hahahaha


Kinder beim Bau: Noah war natürlich mit von der Partie! Der Zwerg ist 3 und ein Bauarbeiter. Er weiß genau, was er darf und was nicht; hält sich dran und kann teilweise tatsächlich zur Hand gehen. Werkzeug anreichen, Laminat einklicken, Trittschall verkleben... die Fxxx Momente waren mit ihm eher  Doooh! Momente.


Gert hat immer wieder durchs Haus rufen müssen, auf der Suche nach seinem Sohn und Werkzeug. "Noah, wo ist die Wasserwaage???   Hast du die?  Jaaaaa! Ich brauch die aber Gert!
Ich bin ein Bauarbeiter. Ich brauch die! "
 Irgendwann haben wir das Werkzeug aufgeteilt und er lief mit so vollen Taschen rum, das die Hose rutschte, haute da mal mit dem  Hammer auf eine Kiste oder Wand, malte auf dem Boden, wo noch Wände hin müssten ( " Das müssen die richtigen Bauarbeiter machen, nicht ihr! Die können das auch richtig gut!")
Wirklich sicher, dass alles Werkzeug wieder aufgetaucht ist, bin ich mir nicht. Wir haben an den ulkigsten  Orten Werkzeug gefunden.




Noah und ich haben zusammen einen Schrank aufgebaut. Einen Ikeaschrank. Ich habe es versucht und bin kläglich gescheitert. Was von Noah ganz trocken kommentiert wurde: " Rike du bist ja immer noch nicht fertig. Das wird nichts.  Soll ich Papa holen? Der kann das!"



<-- Hier verlegt er gerade Fußboden in "seinem " Zimmer.
Das Laminat in unserem Schlafzimmer hat Gert aus Versehen in die falsche Richtung verlegt. Das habe ich aber erst nach der Hälfte des Bodens gemerkt, weil ich ja mit dem Schrank beschäftigt war. Egal Bett steht rechts, Schrank links.. Boden parallel.... passt schon.
" Mein Bett steht dann aber in meinem Zimmer links!"
"Dein Zimmer? Du hast hier ein Zimmer?" Jaaaa! " Welches ist denn dein Zimmer?" Das da!" Und wo schlafen Mama, Papa und Mara, wenn  ihr uns besuchen kommt?" Er hat alles toll aufgeteilt. Jeder hat sein Zimmer. Nur der Papa muss im Bad schlafen...


















DAS Fenster:  Zwischen der Küche und Wohnzimmer haben wir als Raumteiler und Dekoelement ein uraltes französisches Fenster von 1890 eingebaut. Wunderschön und ein wirklich tolles Stilelement.
Als wir es endlich einbauen wollten, hatten wir ein kleines Problem. Mr. Kautz hat es etwas zu gut gemeint mit dem Verputzen und die Öffnung war zu klein für das Fenster!!!
Der kleine Klaus musste her und den Putz wieder runterstemm-hämmern... wie auch immer. Was nicht passt, wird passend gemacht!!








































Wo man solche Fenster herbekommt?  Baustoffrecycling Alte Ziegelei Lemgo


Die Einfahrt: ist zu eng oder unser Auto zu fett. Ich weeß es net.... da müssen wir nochmal nacharbeiten. Das rumgerudere jeden Tag macht echt keinen Spaß. Der rechte Spiegel klappt sich zum Glück selbst ein, wenn man gegen den Zaun fährt....praktisch...

Das größte Fxxx Erlebnis war aber der Umzug. Ich bin noch immer traumatisiert, verliere also kein Wort darüber... nie wieder!

Ohjeeeh ich bin totmüde.
Ich mach mal eine Pause.